Die Ausprägung des Haarwuchses im Gesicht ist dabei sehr unterschiedlich: Manche Frauen leiden bereits unter einem kleinen, kaum sichtbaren Flaum. Andere hingegen haben tatsächlich eine krankhaft stark ausgeprägte Gesichtsbehaarung, die in medizinischen Fachkreisen auch Hirsutismus genannt wird.
 |
| Eine schöne Frau entstellt nichts! Aber was ist mit dem Damenbart...? |
Mit diesem Beitrag wollen wir Ihnen Tipps und Behandlungsmethoden nennen, mit denen sie Ihren Damenbart entfernen können.
1) Suchen Sie einen Arzt auf
Wenn Ihre Gesichtsbehaarung wirklich extrem ist, dann empfiehlt es sich, zunächst einen Arzt aufzusuchen. Denn hinter Ihrem Damenbart könnte sich auch eine hormonelle Störung verbergen. Empfehlenswert ist die Vorstellung bei einem Dermatologen (Facharzt für Haut- und Haarerkrankungen) und zum anderen bei einem Endokrinologen (Facharzt für hormonelle Erkrankungen). Ihr Hausarzt kennt sicher entsprechende Fach-Kollegen an Ihrem Wohnort, an die er sie überweisen kann. Im Falle einer Hormonstörung kann dann durch eine entsprechende Korrektur Ihres Hormonhaushaltes die Gesichtsbehaarung wieder deutlich zurückgehen.Falls keine hormonelle Störung vorliegt, dann ist Ihr Problem eher genetisch bzw. anlagebedingt. In diesem Fall sollten Ihnen die folgenden Tipps helfen:
2) Damenbart bleichen
Wenn Ihr Damenbart eher aus dünnen, dunkleren Härchen besteht, die lediglich etwas mehr auffallen, dann ist das Bleichen dieser Haare eine mögliche Behandlungsmethode. So eine Bleichcreme entzieht den Haaren den Farbstoff, sodass sie anschliessend kaum mehr sichtbar sind.Der Vorteil dieser Methode: Das Bleichen des Damenbartes ist schmerzfrei, hält relativ lang (ca 2 Wochen) und es entstehen keine Stoppeln wie nach dem Rasieren. Nachteile sind vor allem, dass die Haare nicht wirklich entfernt, sondern optisch nur kaschiert werden. Bei heller, blonder Gesichtsbehaarung ist der Effekt des Bleichens auch nur gering.
3) Zupfen oder Epilieren
Das Zupfen bzw. Epilieren ist sicher eine der effektivsten Methoden, einen Damenbart zu entfernen. Dabei wird das Haar aus dem Follikel herausgerissen. Vorteil dieser Methode ist: Die Haarentfernung ist gründlich und Oberlippe und Gesicht sind anschliessend schön glatt. Ausserdem ist der Effekt recht lang anhaltend - bis zu 3 Wochen hat man Ruhe. Nachteil: Das Zupfen und Epilieren ist zwar gründlich, aber auch etwas schmerzhaft. Bei einzelnen Härchen kann man diese mit einer Pinzette heraus zupfen. Ist der Damenbart ausgeprägter, dann kann man auch einen Epilierer verwenden.Die meisten Epilierer sind allerdings zu gross für die Haarentfernung an der Oberlippe. Hier empfiehlt es sich, sich einen speziellen Epilierer für die Bikinizone zuzulegen. Diese sind deutlich kleiner und können auch im Gesichtsbereich verwendet werden.
4) Sugaring - Damenbart durch Zuckerpaste entfernen
Sugaring ist ein Verfahren der Epilation, bei dem die Haarentfernung mittels einer klebrigen Zuckerpaste vorgenommen wird. Diese Methode wurde vor Jahrhunderten schon im Orient angewendet. Die Paste, die im nahen Osten "Halawa" genannt wird, besteht im Wesentlichen aus Wasser, Zucker und Zitronensaft.Die Zuckermasse wird auf die Haut aufgetragen und anschliessend in einer ruckartigen Bewegung in Wuchsrichtung der Haare abgezogen. Dieses Verfahren der Haarentfernung ist dem Waxing sehr ähnlich, allerdings deutlich schmerzärmer oder nahezu schmerzfrei. Aus diesem Grund ist die Zuckerpaste gerade für die empfindliche Haut an Oberlippe und Gesicht gut geeignet, um einen Damenbart zu entfernen.
Man kann entweder fertige Zuckerpaste kaufen (am besten online, weil wesentlich günstiger als im Kosmetikladen), oder man stellt sie zu Hause selbst her. Hier finden Sie ein Beispiel für ein Rezept, falls Sie die Zuckerpaste selbst herstellen möchten.
5) VANIQA - medizinische Enthaarungscreme
Im Gegensatz zu den handelsüblichen Enthaarungscremes, die in jeder Drogerie gekauft werden können, ist die VANIQA Creme ein (normalerweise) rezeptpflichtiges medizinisches Produkt. Der Wirkstoff Eflornithin hemmt ein spezielles Enzym im Körper, welches das Zellwachstum (auch der Haare) reguliert. Dadurch kommt es (bei regelmässiger Anwendung der VANIQA Creme) zu einem deutlich verlangsamten Haarwachstum. VANIQA selbst entfernt den Damenbart zwar nicht, sondern sorgt für ein deutlich langsameres Nachwachsen der Haare. Kombiniert mit einer Haarentfernungsmethode, wie z.B. der Zuckerpaste, lassen sich mit der VANIQA Creme sehr gute Ergebnisse erzielen.Auch wenn dieses Produkt prinzipiell rezeptpflichtig ist, kann man doch über Umwege die VANIQA Creme ohne Arztbesuch online bestellen. Wie auch Sie an diese Creme gelangen können, erfahren Sie HIER!
6) Damenbart lasern - das sollten Sie beachten!
Mit einer Laserbehandlung gibt es zumindest theoretisch die Möglichkeit, den Damenbart dauerhaft zu entfernen. Durch die Laserstrahlen soll die Harrwurzel komplett zerstört werden, was auf lange Sicht das Nachwachsen der Haare unmöglich macht. Leider hat diese Methode aber mehr Nachteile als Vorteile:Zum einen wirkt dieses Verfahren nur bei dunklen Haaren - bei hellen oder blonden Haaren ist eine Laserbehandlung wirkungslos. Die Laserstrahlen werden nämlich auf die Melanin-Pigmente in den Haarwurzeln eingestellt, die in der Wachstumsphase besonders viel von diesem Farbstoff einlagern. Dadurch wird eine maximale Hitze in den Haarwurzeln erreicht und das Haar dauerhaft zerstört. Helle Haare haben kein Melanin in den Haarwurzeln und somit keinen Erfolg bei dieser Methode.
Ein weiterer Nachteil sind die hohen Kosten: Da sich nicht alle Haare immer in der Wachstumsphase befinden und somit nicht in jeder Haarwurzel gleich viel Melanin befindet, muss die Behandlung mehrmals wiederholt werden - um auch wirklich jedes Haar zu erwischen. Da eine Sitzung zwischen 50 und 100 Euro kostet, kann das Lasern schnell ziemlich teuer werden.
Hinzu kommt ausserdem, dass die sensible Haut im Gesicht durch die Laserstrahlen Schaden nehmen kann. Es kann zu vorzeitiger Hautalterung und im schlimmsten Fall auch zu Verbrennungen mit bleibenden Narben kommen.
