4. April 2014

Pickel nach dem Rasieren - Hilfe und Tipps

Viele kennen das: Alles ist wieder schön glatt und man ist froh, dass die Rasur endlich vorbei ist - und das ohne grössere Blutungen oder Schnitte. Aber ein paar Tagen später bilden sich Pickel nach dem Rasieren und die Haut entzündet sich. Dieses Problem haben sowohl Männer als auch Frauen. Das nervt! Doch woran liegt das? Und wie kann man das verhindern?

Mit diesem Beitrag wollen wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie man eingewachsene Haare und Pickel nach der Rasur verhindern kann. Und wir zeigen, was helfen kann, falls es doch schon soweit gekommen ist.

Wie kommt es zu Pickeln nach der Rasur? 

In Abb. 1 sieht man vereinfacht den Aufbau eines normalen Haares. Das Haar liegt zum grössten Teil in einer Einstülpung der Haut, dem sogenannten Haarfollikel oder Haarbalg. Am unteren Ende liegt die Haarwurzel mit der Papille, von wo aus das Haarwachstum erfolgt. 

Abb. 1: Aufbau eines Haares (vereinfacht)
Die Entstehung von Pickel nach dem Rasieren ist im Wesentlichen zwei verschiedenen Ursachen zuzuschreiben (Abb. 2). 

(1) Zum einen kann es bei der Rasur zu Mikroverletzungen der Haut kommen, sodass Bakterien unter die Hautoberfläche gelangen können. Der Körper versucht nun, die Keime abzuschotten und zu isolieren. Bei dieser Fremdkörper-Reaktion wird aus verschiedenen körpereigenen Zellen und Substanzen eine Hüllschicht um die Eindringlinge gebildet. Es entsteht ein Eiterbläschen - der Pickel. Der Eiter selbst ist ein Gemisch aus den Abwehrzellen und -substanzen des Körpers sowie den Bakterien.
Abb. 2: Ursachen von Pickelbildung: durch Hautverletzung (1) oder eingewachsenes Haar (2)
(2) Nach dem Rasieren kann es aber auch sein, dass das gekürzte Haar abknickt und in eine falsche Richtung unter der Haut weiter wächst. Diese eingewachsenen Haare bewirken ebenfalls eine Fremdkörper-Reaktion und es kommt nach dem gleichen Prinzip zur Pickelbildung.

Wie vermeidet man Pickel nach dem Rasieren?

Diese Tipps können dazu beitragen, dass in Zukunft die Folgeerscheinungen nach dem Rasieren weniger unangenehm sind:

1. Rasierer häufiger wechseln
2. Haar & Haut vorbereiten
3. Die Klinge muss gleiten
4. "Mit dem Strich" rasieren
5. Richtige Pflege nachher
6. Nach der Rasur: Hände weg!
1) Frische Klingen verwenden! Ist der Rasierer stumpf geworden, dann muss man häufiger über die betroffenen Stellen gehen um auch alle Haare zu erwischen. Dabei schadet jeder einzelne Klingenstrich die Haut zusätzlich und das Risiko kleiner Hautverletzungen, die sich entzünden können, steigt. Also: Frischen Rasierer verwenden, am besten ein System mit 3 - 4 Klingen. Da reicht häufig schon ein einziger Strich um die gewünschte Glätte zu erzielen.

2) Bereiten Sie Haut & Haar gut vor! Vor der Rasur sollte man die Haut gut reinigen und waschen, um Schmutz abzuwaschen und die bakterielle Besiedelung zu vermindern. Gegebenfalls empfiehlt sich auch eine antibakterielle Waschlotion. Die Haare quellen durch das Wasser auf, werden weicher und lassen sich so besser schneiden. Allerdings sollte man die Haut auch nicht zu lange vorher einweichen (z.B. durch längeres Baden) damit sie nicht aufquillt und so verletzungsanfälliger wird. 

3) Lassen Sie die Klinge gleiten! Das klingt selbstverständlich - ist es aber bei weitem nicht. Viele Frauen gehen schnell mal unter laufendem Wasser in der Dusche mit dem Rasierer über die Beine. Die Klingen gleiten jedoch viel besser über die Haut, wenn Rasierschaum, -gel oder -cremes verwendet werden. Gerade für Menschen, die Probleme mit Pickeln nach dem Rasieren haben, sind diese Hilfsmittel ein Muss!

4) Rasieren Sie "mit dem Strich"! Ein altbekannter Tipp, der aber gerade in Problembereichen, wie z.B. der Intimzone, enorm wichtig ist. Durch die Rasur gegen die Haarwuchsrichtung kommt es schneller zu einem Einwachsen der Haare unter die Haut (siehe Abb. 2). Und eingewachsene Haare tragen nun mal zur Pickelbildung bei.


5) Pflegen Sie die Haut nach der Rasur! Bei diesem Punkt ist es nicht leicht, einen generellen Ratschlag zu geben. Denn welches Pflegeprodukt sinnvoll sein kann, hängt ganz vom jeweiligen Hauttyp sowie von verschiedenen Unverträglichkeiten oder Allergien ab. Sie kennen sich selbst am besten und müssen bei diesem Punkt eine eigene Entscheidung treffen! Generell macht ein alkoholhaltiges After-Shave oder Pflegeprodukt durchaus Sinn, denn es wirkt desinfizierend und kann Bakterien abtöten. Bei sehr trockener Haut kann das allerdings zu einer zusätzlichen Hautreizung führen und kontraproduktiv sein. Im Intimbereich haben alkoholhaltige Pflegemittel ohnehin nichts verloren. In diesem Falle sind Produkte empfehlenswert, die Aloe vera, Teebaumöl oder Allantoin enthalten. Diese Stoffe sind für ihre hautberuhigende Wirkung bekannt.

6) Hände weg vom frisch rasierten Bereich! Es fühlt sich einfach gut an: Frisch rasiert und glatt. Die Versuchung, nach der Rasur immer mal wieder über die glatte Fläche zu streichen ist gross. Aber: Hände weg! An unseren Händen tummeln sich mehr Bakterien als Menschen auf diesem Planeten. Nach Abschluss der Rasur und der Pflegemassnahme danach haben die Hände also nichts mehr auf der frisch rasierten Fläche zu suchen - auch wenn´s schwerfällt.

Was tun, falls sich doch Rasurpickel bilden?

Nicht immer kann man es verhindern, dass sich doch mal hier oder dort ein Pickel nach dem Rasieren bildet. Was ist dann zu tun?

Bei kleinen, nicht allzu störenden oder auffallenden Pickeln ist es am besten, gar nichts zu tun! Denn normalerweise heilen diese nach kurzer Zeit von selbst ab. Was man vor allem vermeiden sollte, ist das Ausdrücken und Gequetsche am Pickel. Zum einen kann man dadurch die Bakterien weiterverteilen, sodass sich an anderer Stelle neue Pickel bilden. Zum anderen können Narben entstehen, die dauerhaft sichtbar bleiben. Wenn grössere, störende Pickel unbedingt entfernt werden sollen, empfiehlt es sich, dafür eine/n Kosmetiker/in aufzusuchen. Diese sind geschult, Pickel fachgerecht und ohne bleibende Schäden zu behandeln.

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